Dauner Thesen

Dauner Thesen

Der ländliche Raum befindet sich im Wandel. Der gesellschaftliche, insbesondere der demographische Wandel stellt ihn vor große Herausforderungen, da er sich nahezu auf alle Bereiche der ländlichen Strukturentwicklung auswirkt.

Wie sichern wir Daseinsvorsorge, wie reagieren wir in der Siedlungsentwicklung bei rückläufigen Bevölkerungszahlen, wie schaffen wir eine gemeindliche Entwicklung für eine deutlich ältere Bevölkerung, wie stabilisieren und stimulieren wir freiwilliges Engagement und schaffen dabei stabile soziale Netze? – dies sind einige der zentralen Fragen.

Um angemessen mit diesen Fragen umgehen zu können, müssen sich die ländlichen Räume neu ausrichten. Umsteuerungsprozesse sind hier auf allen Ebenen (regional, lokal, örtlich) vonnöten. Umsteuern kann in der heutigen Zeit jedoch nicht bedeuten, sich einmalig neu auf die geänderten Rahmenbedingungen einzustellen. Nichts ist so beständig wie der Wandel – Wandlungsprozesse wird es damit auch in Zukunft geben. Ein neues Handlungssystem ist dann erreicht, wenn Zugänge und Mechanismen gefunden und etabliert worden sind, wie man in Zukunft schnell und adäquat mit Wandlungsprozessen umgehen kann. Große Bedeutung kommt hierbei der Bewusstseinsbildung, dem Wandel in den Köpfen auf verschiedenen Akteursebenen, der Aktivierung sowie der Entwicklung aus einer Vision heraus zu.
Die „weichen“ Faktoren stehen damit im Fokus der Betrachtung, denn sie müssen notwendige Strategien des direkten Anpassens und des Gegensteuerns (wie z. B. im Bereich der Infrastruktur) umrahmen.

Im Rahmen der WEGE-Symposien werden mit einem kompetenten Teilnehmerkreis für den erfolgreichen Wandel relevante Themen diskutiert und die Ergebnisse in den Dauner Thesen festgeschrieben: