- Grußwort des Bürgermeisters
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kinder und Jugendliche,
ich freue mich sehr, dass Sie Interesse an der Internetpräsentation der Freiwilligen Feuerwehren der Verbandsgemeinde Daun haben und möchte Sie auf unserer Homepage recht herzlich begrüßen. Diese Homepage soll informativ und transparent die gesetzlichen Voraussetzungen zur Aufgabenstellung der Freiwilligen Feuerwehr und die Umsetzung in der Praxis darstellen.
Seit Gründung des Landes Rheinland-Pfalz und dem Erlass der Brandschutzordnung im Jahre 1949 ist die Abwehr von Brand- und allgemeinen Gefahren eine Pflichtaufgabe der kommunalen Selbstverwaltung. Durch die Aufgabenstellung im Gesetz erhält jeder Bürger, Einwohner oder Durchreisende eine Gewähr dafür, dass er bei Bränden oder einer sonstigen Gefahrensituation innerhalb von 8 Minuten auf die Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr vertrauen darf.
Natürlich ist die Erfüllung einer solchen Aufgabenstellung mit nicht unerheblichen Kosten verbunden. Wer aber selbst einmal in eine Notlage geraten ist und die schnelle Hilfe der Feuerwehr erfahren durfte weiß, dass die Steuermittel zur Ausrüstung der Feuerwehr und Ausbildung der Feuerwehrangehörigen gut angelegt sind.
Zudem wird im Anbetracht der finanziellen Notlage vieler Gemeinden Wert darauf gelegt, diese Pflichtaufgabe nur mit dem notwendigsten Aufwand zugewährleisten. Das größte Einsparpotential liegt nach wie vor bei den Personalkosten, da unsere Feuerwehrkameradinnen und -kameraden ihren Dienst am Nächsten ehrenamtlich, d. h. unentgeltlich verrichten. So bin ich persönlich besonders erfreut, dass die Anzahl der aktiven Feuerwehrleute in der Verbandsgemeinde Daun nicht wie anderswo rückläufig ist.
Ich hoffe, dass sich diese Entwicklung fortsetzt und unsere Freiwilligen Feuerwehren auch weiterhin auf ausreichend ehrenamtliche Helfer zurückgreifen können, welche alle finanziellen Aspekte in den Hintergrund stellen und freiwillig, größtenteils in ihrer Freizeit, bereit sind jedem Hilfesuchenden schnellstmöglich aus Gefahrensituationen zu befreien.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Scheppe
Bürgermeister - Ursprung der Freiwilligen Feuerwehren
Dass es in früheren Zeiten wesentlich häufiger zu schwerwiegenden Bränden kam, liegt aufgrund der früher verwendeten Baumaterialien und der Verwendung offener Feuerstellen auf der Hand. Aufgrund der engen Bebauung fielen oftmals mehrere Anwesen den Flammen zum Opfer.
Durch zahlreiche feuerpolizeiliche Maßnahmen versuchte man behördlicherseits den häufigen Bränden vorzubeugen. So wurde zum Beispiel im Jahre 1811 für die Gemeinde Hillesheim eine Feuerpolizeiverordnung erlassen, die u. a. folgendes bestimmte:
"Es sollen in der Gesellschaft von 10 Einwohnern eine Brandleiter und Brandhäcken auf Kosten dieser Zehn angeschafft werden. ... ist jeder neu ankommende Bewohner vor Eintritt in die Gemeinde und neu zu verehelichende vor Schließung der Ehe gehalten, einen ledernen Brandeimer in die Gemeinde zu liefern. ... Um jeder einbrechenden Feuersbrunst auf der Stelle Einhalt tun zu können, soll eine Brandspritze für die Mairie angeschafft werden und für deren Ankauf eine Verteilung nach der direkten Steuer auf alle Einwohner gelegt werden." (Eifelzeitung 1906)
Im Verlauf des 19. Jahrhunderts wurden weitergehende Maßnahmen angeordnet. Hier sind z. B. zu nennen:
- Verbot des Rauchens von Tabak in Scheunen und Ställen
- Verbot zur Anlage von Strohdächern
- Anlegung von Brandweihern und Beschaffung von Feuerspritzen
Doch auch diese Maßnahmen konnten weitere verheerende Brände über das gesamte Gebiet des Kreises Daun nicht verhindern. Die Regierung forderte daraufhin 1870 zum Abschluss von Feuerversicherungen auf.
Die erste Freiwillige Feuerwehr in der heutigen Verbandsgemeinde Daun wurde nach den vorhandenen Aufzeichnungen am 12. September 1880 in Gillenfeld gegründet. Ursächlich war ein verheerender Brand in Gillenfeld, welcher im Jahre 1876 das gesamte Unterdorf in Schutt und Asche legte.
Um die Schlagkraft der Freiwilligen Feuerwehren noch effektiver zu machen, wurden ab dem Jahr 1912 Kreisbrandmeister angestellt und Löschkurse in Daun und Gerolstein abgehalten.Nachdem dieses Beispiel Schule machte, wurden nach und nach immer mehr Freiwillige Feuerwehren ins Leben gerufen. Dass fortan durch die Freiwilligen Feuerwehren Schäden durch Brände verhindert oder zumindest entscheidend eingedämmt werden konnten, lässt sich allein daran ersehen, dass die Feuerversicherungen an die Gemeinden, in welchen Freiwillige Feuerwehren existierten Beihilfen zur Beschaffung von Feuerlöschgeräten bewilligten.
Bis zum Beginn des zweiten Weltkrieges erfolgte die Gründung von 40 weiteren Freiwilligen Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Daun. Erst mit der Neuordnung des rheinlandpfälzischen Feuerwehrwesens durch das Brandschutzgesetz vom 11. Mai 1949 wurde der Brandschutz zu einer Pflichtaufgabe der gemeindlichen Selbstverwaltungerklärt. Hiernach wurden auch in den sechs Ortsgemeinden, in welchen bis dahin noch keine Feuerwehr existierte Freiwillige Feuerwehren ins Leben gerufen. Die letzte Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr in der Verbandsgemeinde Daun erfolgte im Jahre 1960 in Nerdlen.
1975 wurde die Trägerschaft für den Brandschutz und die Allgemeine Hilfe von den Ortsgemeinden auf die Verbandsgemeinden übertragen.
- HISTORIE - FEUERWEHREN FRÜHER UND HEUTE
Insbesondere durch die Verwendung moderner Baustoffe ist die Zahl der Gebäudebrände in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zurückgegangen. Es ist jedoch ein Trugschluss zu glauben, dass die Feuerwehren dadurch weniger Einsätze zu leisten hätten. Im gleichen Maße wie die Brandeinsätze in der Vergangenheit zurückgegangen sind, hat sich die Zahl der Einsätze in Allgemeiner, d. h. Technischer Hilfeleistung erhöht.
Hierfür gibt es verschiedene Gründe:
- Mit der ständig steigenden Zahl von Kraftfahrzeugen, die tagtäglich auf unseren Straßen bewegt werden steigt auch die Zahl der Verkehrsunfälle, zu welchen die Feuerwehren ausrücken müssen.
- Durch immer häufiger auftretende Wetterkapriolen steigen ebenfalls die Zahl der Feuerwehreinsätze. Hier sind insbesondere sintflutartige Regenfälle, die zu Kellerüberschwemmungen, extreme Hitzeperioden, die zu häufigen Wald- und Wiesenbränden führen und die zwischenzeitlich regelmäßig auftretenden Herbststürme zu nennen, bei welchen die Feuerwehren umgestürzte Bäumen oder umherfliegende Dachpfannen aus dem öffentlichen Verkehrsraum beseitigen müssen.
- Letztlich rücken die Feuerwehren vermehrt zu Einsätzen aus, die vor 50 oder mehr Jahren kaum vorstellbar gewesen wären. So wurden die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Daun im Jahr 2003 z. B. zwei Mal zur Bergung von abgestürzten Paraglidern gerufen.
Insbesondere im Bereich der Technischen Hilfe müssen sich die Feuerwehren immer häufiger neuen Herausforderungen stellen. Daher hat sich die vorzuhaltende Ausrüstung seit Gründung der ersten Freiwilligen Feuerwehren deutlich verändert.
- Ansprechpartner der freiwilligen feuerwehren in den ortsgemeinden
Ortsgemeinde
Wehrführer
FFW Betteldorf - Tim Schlösser, Auf dem Wasen 7, 54570 Betteldorf
FFW Bleckhausen - Andy Kunter, Im Hasen 4, 54570 Bleckhausen
FFW Brockscheid - Guido Zimmer, Am Königsflur 4, 54552 Brockscheid
FFW Darscheid stellv. Christoph Schäfer, Gefeller Weg 5, 54552 Darscheid FFW Daun - Manfred Hommes, Wacholderweg 4, 54550 Daun
FFW Daun-Neunkirchen - Jürgen Kremer, Amselweg 6, 54550 Daun-Neunkirchen
FFW Daun-Pützborn - Werner Hennen, Im Hasenfeld 1, 54550 Daun-Pützborn
FFW Daun-Rengen - Michael Schiffels, Geranienstraße 12, 54550 Daun-Rengen
FFW Daun-Steinborn - Udo Schettler, Pützbach Str. 1, 54550 Daun-Steinborn
FFW Daun-Waldkönigen - Hermann-Josef Maier, Waldköniger Str. 13, 54550 Daun-Waldkönigen
FFW Daun-Weiersbach - Sigfried Thielen, Im Garten 6, 54550 Daun-Weiersbach
FFW Demerath Marcus Staub, Schulweg 8, 54552 Demerath FFW Deudesfeld - Andreas Sieberger, Meisburger Str.1a, 54570 Deudesfeld
FFW Dockweiler - Tobias Müller, 54552 Dockweiler
FFW Dreis-Brück Thorsten Jax, Im Sittert 6, 54552 Dreis-Brück FFW Ellscheid - Eckhard Thiel, Hauptstr. 9, 54552 Ellscheid
FFW Gefell - Lukas Hens, Kirchgasse 7, 54552 Gefell
FFW Gillenfeld - Erwin Pfeil, 54558 Gillenfeld
FFW Hinterweiler - Manfred Schneider, Hauptstr. 3, 54570 Hinterweiler
FFW Hörscheid - Andreas Hau, Im Ollen 4, 54552 Hörscheid
FFW Immerath - stellv. Thomas Zenzen, Im Dümpel 2, 54552 Immerath
FFW Kirchweiler - Thomas Michels, Hauptstraße 10, 54570 Kirchweiler
FFW Kradenbach - Sascha Klein, Hauptstraße 31a, 54552 Kradenbach
FFW Mehren - Kai Klütsch, 54552 Mehren
FFW Meisburg Marcel Umbach, Rascheider Str. 14, 54570 Meisburg FFW Mückeln - Stephan Schichel, Im Hanfgarten13, 54558 Mückeln
FFW Nerdlen - stellv. Klaus Schäfer, Raiffaisenweg 3, 54552 Nerdlen
FFW Niederstadtfeld - Guido Klein, Zum Mühlenbach 20, 54570 Niederstadfeld
FFW Oberstadtfeld - Andreas Korst, Hauptstraße 12, 54570 Oberstadtfeld
FFW Sarmersbach - Daniel Rother, Hilgerather Str. 14, 54552 Sarmersbach
FFW Schalkenmehren - Peter Plein, Schalkenmehrener Mühle, 54552 Schalkenmehren
FFW Schönbach - Peter Höfer, Bergstr. 12, 54552 Schönbach
FFW Schutz - Jürgen Krisor, Wochenendstraße 1, 54570 Schutz
FFW Steineberg - Rainer Saxler, Im Brühl 9, 54552 Steineberg
FFW Steiningen - Karl-Heinz Partsch, Im Weidgarten 6, 54552 Steiningen
FFW Strohn - Martin Schneider, Kastanienweg 4, 54558 Strohn
FFW Strotzbüsch - Thorsten Schneider, Auf der Steinrausch 4, 54552 Strotzbüsch
FFW Udler - Christian Theisen, An der Sang 4, 54552 Udler
FFW Üdersdorf - Mike Fleschen, Dauner Str. 12, 54552 Üdersdorf
FFW Üdersdorf-Tettscheid - Werner Thull, Lieserweg 12, 54552 Üdersdorf-Tettscheid
FFW Üdersdorf-Trittscheid - Heinz Roos, Bergstr. 1a, 54552 Üdersdorf-Trittscheid
FFW Utzerath - Anne Petry, Auf dem Zaumerich 1, 54552 Utzerath
FFW Wallenborn - Franz- Josef Diewald, 54570 Wallenborn
FFW Weidenbach - Daniel Schmitz, Hauptstraße 10, 54570 Weidenbach
FFW Winkel - Burkhard Hacke, Im Rübfeld 3, 54558 Winkel