Renaturierungsmaßnahme an Ahbach und Brücker Bach gestartet


Das Vorhaben ist Teil des örtlichen Starkregen- und Hochwasservorsorgekonzepts, das die Verbandsgemeinde Daun gemeinsam mit dem Planungsbüro Hömme und den Ortsgemeinden erarbeitet hat. Es verbindet ökologischen Gewässerschutz mit aktiver Vorsorge gegenüber extremen Wetterereignissen. Gerade vor dem Hintergrund zunehmender Starkregenereignisse kommt solchen Projekten eine zentrale Bedeutung zu.

Ein Teilabschnitt des Brücker Bachs im Bereich des Spielplatzes in Brück wurde bereits im Jahr 2021 renaturiert. Die nun begonnene Maßnahme knüpft an dieses frühere Teilprojekt an und erweitert die damalige Renaturierung um einen weiteren Abschnitt des Brücker Bachs in Brück sowie um einen Teil des Ahbaches in Dreis.

Im Zuge der Gesamtmaßnahme wird unter anderem eine bestehende Ufermauer entfernt, um dem Bach mehr Raum zur naturnahen Entwicklung zu geben. Drei Fußgängerbrücken in Dreis, die den natürlichen Verlauf des Gewässers beeinträchtigen, werden entfernt und durch eine neue, angepasste Brücke ersetzt. Zudem wird der Verlauf des Baches leicht angepasst – so kann das Wasser künftig wieder auf eine natürlichere Weise fließen. Auch das Gewässerbett wird abgeflacht, wodurch sich die Strömungsgeschwindigkeit verringert und Rückhalteräume für Hochwasser entstehen.

Darüber hinaus werden standortfremde Gehölze und Sträucher entfernt und Pflegemaßnahmen an den Böschungen und im Uferbereich durchgeführt. Damit wird nicht nur die natürliche Form und Struktur des Bachs, die sogenannte Gewässermorphologie, verbessert, sondern auch das gesamte Umfeld ökologisch und landschaftlich aufgewertet.

Der Startschuss für die Maßnahme fiel Anfang Juli 2025. Die Fertigstellung ist bis Mitte Oktober 2025 vorgesehen. Die Gesamtkosten betragen rund 500.000 Euro. Träger der Maßnahme ist die Verbandsgemeinde Daun, die eine Förderung in Höhe von 90 Prozent aus dem Landesförderprogramm „Aktion Blau Plus“ des Landes Rheinland-Pfalz erhält.

„Die Maßnahmen sind ein wichtiger Baustein zur Aufwertung unserer Gewässer und tragen zugleich zur Starkregen- und Hochwasservorsorge bei“, betonte Bürgermeister Scheppe beim Termin vor Ort. „Gleichzeitig verbessern sie die Gewässerstruktur, schaffen naturnahe Lebensräume und fördern den Natur- und Artenschutz.“

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