Nach einer kurzen Begrüßung durch
Bürgermeister Thomas Scheppe und einer kleinen Vorstellungsrunde startete die diesjährige
Exkursion bei der Firma Mandl Engineering
im Gewerbegebiet Vulkanhöhe-Radersberg in Dreis-Brück. Das von Dominic Mandl
2010 gegründete und heute deutschlandweit aktive Unternehmen ist spezialisiert
auf den Sonderfahrzeugbau für Feuerwehren, Hilfsorganisationen sowie
Baustellen- und Werkstattfahrzeuge. Im Rahmen einer Einstiegspräsentation
erläuterte Mandl zunächst die Unternehmensgeschichte und zeigte anhand zweier
Kurzfilme, wie der Umbau eines Fahrzeugs in der Praxis abläuft. Bei der
anschließenden Führung durch die unternehmenseigenen Hallen konnten sich die
Teilnehmenden einen persönlichen Eindruck verschaffen, wie innovativ und
ideenreich das Unternehmen verschiedene Fahrzeuge umgestaltet.
Anschießend machte sich die
Exkursionsgruppe auf den Weg zum Haus Vulkania nach Dreis-Brück. „Wir möchten
Ihnen heute gerne präsentieren, was aus unseren Zukunftskonferenzen heraus hier
vor Ort entstanden ist und wie wir die Zukunft gemeinsam gestalten wollen“ – mit
diesen Worten begrüßte Ortsbürgermeisterin Edith Löhr-Hoffmann die Exkursionsteilnehmenden.
Im Anschluss stellten sechs Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse, Projekte und Ideen
für die Zukunft vor. Im Rahmen eines LEADER-Projekts der Ortsgemeinde sind
weitere tolle Ideen gereift, die zum Teil bereits in die Praxis umgesetzt
wurden. So organisierten engagierte Bürgerinnen und Bürger aus Dreis-Brück etwa
einen Dorfflohmarkt. Zudem ist für Mitte November ein Martinsmarkt auf der
Brücker Mühle geplant. Die mit viel Begeisterung vorgetragenen Projekte der
einzelnen Arbeitsgruppen zeigten, wieviel Aufbruchsstimmung Zukunftskonferenzen
entfachen können.
Mit einer kleinen Stärkung im Gepäck
stand die Weiterfahrt zum „JuDockZ Vulkaneifel“ an. Das JuDockZ ist eine im
Jahr 2021 eingerichtete Außenstelle für Jugendarbeit im Landkreis Vulkaneifel. Bruno
Willems (Leiter des Jugendamtes) und Rüdiger Herres (Jugendpfleger der
Verbandsgemeinde Daun) nahmen die Teilnehmenden in Empfang und führten sie
anschließend über das Gelände. In den drei in Dockweiler angemieteten
Gewerbehallen finden vielfältige Aktionen für Kinder und Jugendliche aller
Altersgruppen statt. So gibt es eine Mitmach-Werkstatt für Zweiräder,
Mountainbike-Kurse, Outdoor-Cooking, Bushcraften und viele weitere tolle
Angebote. Unter Anleitung von Herres konnten einige der Exkursionsteilnehmenden
ihr Talent beim Bogenschießen unter Beweis stellen. Ein über LEADER-Mittel
gefördertes mobiles Bandsägewerk mit Benzinmotor war ein weiterer Hingucker und
wurde von Herres vorgeführt.
Als nächste und zugleich vorletzte Station
stand eine Backstubenführung bei der Bäckerei „Johann Utters & Sohn“ auf
dem Programm. Die von Josef Utters in bereits dritter Generation geführte
Bäckerei ist besonders für ihre traditionelle Backkunst und ihre
Bio-Vollkornbackwaren bekannt. Wie viele andere Unternehmen hat auch die
Bäckerei von Utters mit stark gestiegenen Energiekosten zu kämpfen. „Ich will
nicht jammern. Auch andere Branchen sind von den Preissteigerungen betroffen,
nur die Bäckereien stehen zurzeit medial sehr im Fokus, was auf der anderen
Seite wieder positiv für uns ist“, so das Fazit von Utters. Von der besonderen
Qualität der Backwaren konnten sich die Teilnehmenden bei einer Verköstigung
selbst ein Bild machen.
Bei inzwischen strahlendem
Sonnenschein erreichte die Exkursionsgruppe schließlich die neue Pumpstation in
Kirchweiler, welche die fünfte und somit letzte Station der diesjährigen
Exkursion darstellte. Benno Brandt, Wassermeister beim Gruppenwasserwerk Daun,
berichtete bei einem Rundgang durch das Gebäude vom Neubau der Pumpstation und
stellte deren Bedeutsamkeit heraus. So versorgt das Gruppenwasserwerk Daun die
Einwohnerinnen und Einwohner der Verbandsgemeinde jährlich mit etwa 1,3 bis 1,5
Millionen Kubikmetern Trinkwasser aus insgesamt 10 Brunnen und 15 Quellen. Hiervon
kommen ca. 500.000 Kubikmeter aus den beiden Brunnen in Kirchweiler.
Nach einem herrlichen Oktobertag und
einer Exkursion mit vielen spannenden Programmpunkten zeigten sich die Teilnehmenden
bei der Abschlussrunde sehr dankbar für den Einblick in die Projekte und in die
Unternehmen. Die jährlich stattfindende WEGE-Exkursion bietet eine tolle
Möglichkeit, unsere Region aus einem neuen Blickwinkel kennenzulernen und somit
mehr über die unterschiedlichen Akteure in der Region zu erfahren.